Sternklare Zahnschmerzen - Die CD

ZITAT DES MONATS

Immer wieder finden sich Eskimos, die den Afrikanern sagen, was sie zu tun haben.

Stanislaw Jerzy Lec (1909-1966)



Archiv 2011



Augenblicksdefizite

Feb

05.

Ein weit über 80-jähriges, aber geistig noch äußerst reges Gemeindeglied erzählte, dass er neulich zu einer Untersuchung im Krankenhaus mit einer geriatrischen Spezialabteilung musste. Es gab dieses und jenes Wehwehchen abzuklären, wie das eben im Alter so ist. Im Laufe der Untersuchung fragte die behandelnde junge Ärztin, ob man den Allgemeinzustand nicht auch noch - wenn er schon mal hier sei - gleich auf eine möglicherweise beginnende Demenz überprüfen solle. Folgender Wortwechsel ergab sich:



Strafphantasien von
Zeitopfern

Jan

28.

"Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden, und einem doch das Kostbarste stehlen: die Zeit!"

Napoleon stellte dies einst fest. Bei näherer Betrachtung gibt es unterschiedliche Zeitdiebe, die somit auch unterschiedliche Bestrafungen verdienten. Doch weder im das europäische Recht revolutionierenden sogenannten "Code Napoléon" von 1804 noch im "Code pénal" von 1810 (und schon gar nicht in den modernen Rechtsordnungen) finden sich Anhaltspunkte, wie welches Zeitvergehen geahndet werden sollte. Daher - hoffentlich ganz im Sinne des alten Napoleon - hier ein paar Straf-Phantasien:



Louis-Philipps Ohren

Jan

18.

In meinem Arbeits- und Gesprächszimmer steht ein alter Sessel. Es ist ein alter Louis-Philipp-Sessel. Er stammt aus dem Haushalt meines Ur-Ur-Großonkels (eines heute weitgehend vergessenen Komponisten der Romantik). Man nennt diese Art Sessel gerne auch "Ohrensessel". Und es ist erstaunlich, was die Ohren dieses Ohrensessels schon alles zu hören bekommen haben.



Der Himalaya-Gipfel der
Genüsse

Jan

11.

Zur optischen Verbesserung unseres Kücheninventars wurde mir ein neues Set Salz- und Pfeffermühle geschenkt. Das Set ist elegant geschwungen, unten aus Glas, obenauf ist das Mahlwerk von Plastik umhüllt. Bis dato hatten wir einen Salzstreuer, dementsprechend musste da auch feinkörniges Salz hinein. Nun heißt es nicht mehr streuen, sondern mahlen. Ritsch, ratsch, ritsch, ratsch - und das frischgemahlene Salz rieselt aus der Salzmühle. Eine tolle Technik.